Kindercoach

Sinne sind das Fenster zur Welt

 Wahrnehmung mit allen Sinnen


(Geschmackssinn, Gehörsinn,Sehsinn,Geruchssinn,Tastsinn mit 4 Hauptsinnen (Berührung Kälte, Wärme, Schmerz) und

Gleichgewichts- und Muskelsinn (verantw. für Körperposition und Bewegung der Körperteile)


*deshalb muss den Kindern ermöglicht werden, selbst zu sehen, zu hören, zu fühlen, zu handhaben, zu balancieren, zu riechen

und zu schmecken


Tipps


  1.  keine einseitige Sinneskost, ein Überangebot an visuellen Reizen und Bewegungsmangel, lässt Bewegungssinn und Gleichgewichtssinn verkümmern
  2. Kinder drücken ihre Welt-Wahrnehmung in vielen Sprachen aus,
  3. vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der Kinder wahrnehmen, anbieten und erweitern
  4. Kinder unterstützen (zu sagen, zu singen, zu malen, zu kneten, zu matschen, zu tanzen, zu toben, was sie bewegt)
  5.  der Lernprozess ist nicht auf das Ergebnis ausgerichtet- das fertige Bild, das gelungene Lied oder der gedrehte Film
  6. im Vordergrund stehen die Wahrnehmung, Erfahrungen des Kindes und seine Versuche, es auszudrücken
  7. Musik nicht als "Dauerregen" verwenden, damit es nicht die Fähigkeit zum Zuhören hemmt
  8.  fördernde Orte sind Zuhause (Küche, Bad,..) und auch außerhalb der Wohnung die vollkommende Natur (Spaziergänge,..)
  9. Kommunikation immer auf gleicher Augenhöhe, ohne Schuldzuweisung (immer gleichberechtigt handeln, sehe immer dein Kind als ein Freund von Dir, mit dem Du gerade sprichst ! Einen Freund würdest Du auch nicht anschreien, beschimpfen, fest halten oder verbal runter machen, keine Machtausnutzung)


Schulkindern und Hortkinder


Möglichkeit haben eigenständig aktiv zu werden:


  1. Materialsammlungen aller Art, Lesen,      Musikhören, Spiel und Bewegung z.b. Boxsack
  2. jederzeit ihres Ermessen alle Materialien und verhandenen Räume nutzen können, sowie bei der Entstehungsphase ihrer Werke mit Hilfe unters. Medien dokumentieren können
  3. Kunst teilt allen etwas mit, durch getanzte und gespielte Geschichten gehen sie den Weg zu ihrer eigenen (non-) verbalen Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit
  4. Körpersprache wird als weitere Sprache dabei entdeckt
  5. Tanz/ Musik/Theater eng verbunden, Bewegung anregen, wie Bewegungsspiele z.B. Bauchtanz, Limbo Tanz,...
  6. freies Improvisieren, erfordert Einfühlsvermögen (soziale und kommunikative Bildung), Teamfähigkeit - gemeinsam Floß bauen,..

Aktivitäten


  •  Wahrnehmungsstrecken (Filmdosen gefüllt mit Reis oder Körnern, Fühlbeutel, Stoffbeutel gefüllt mit vers. Materialien zum Erfühlen, Gewürze erriechen, Barfuß über unters. Materialien laufen, z.b. Kuscheldecke, kalte Fliesen, Teppich, Bürsten, Papier,Naturmaterialien.. oder Augen verbinden (Obst und Gemüse kosten lassen) )
  •  Bilder malen, kleben, reißen (Naturmaterialien)
  •  Musikinstrumente einsetzen- selbst erfinden (Trommel)
  •  Fingerpuppen einsetzen
  •  "Reise nach Jerusalem"
  •  Bewegungsspiele, Tänze (Luftballontanz)
  •  Burg, Höhlen oder Baumhaus (Hochbett) bauen
  •  Ballspiele
  •  Experimentieren,z.B. Ph- Wert Wasser messen, Farbzusammenstellung von Stiften erkunden, Kleine Kraftwerke erstellen, Boote bauen, ..
  •  eigene Gerichte entwickeln, eigene Looks kreieren, ..

Natürliches Bedürfnis

Kinder haben natürliches Bedürfnis nach Bewegung, lernen dadurch ihren Körper kennen.

Ausdruck ihrer Empfindungen, Emotionen, Mimik, Gestik und Haltung.

Grundelemente sind Unterstützung der Muskulaturentwicklung, Koordinierung des Bewegungsapperates und geistige Verarbeitungsprozesse.


Tipps

  1. vorallem dient es dem Abbau und Kanalisierung von Aggressionen und ebenso wichtig sind die Erholungsphasen (Trinkpause und Obstmahlzeit) und Rückzugmöglichkeiten (Kuschelecke)
  2.  ausreichend frische Luft, Licht und gesunde Ernährung, ansprechende Räumlichkeiten und kindgerechte Ausstattung
  3.  Vertrauen= Grundlage der psychosozialen Gesundheit (Stress Bewältigung)
  4. der sichere Hafen für Dein Kind sein, in allen Lebenslagen
  5. Kinder sollen den Nutzen und Vorteile hygienischer Regeln erfahren, jetzt Thema Corona Virus ganz interessant!
  6. regelmäßige gesundheitsfördernde Esskultur
  7. Stärkung Selbstwertgefühl und positive Wertschätzung, denn dies ist die Voraussetzung für die Bildung von Resi Lienz  (= Widerstandsfähigkeit gegen Belastungen)
  8. Kind lernt Stufenweise, sich selbstständig zu bewegen und dies fördern

 Schul-und Hortkinder


 eigene Bedürfnisse zu sensibilisieren, ermutigen aktiv zu werden und selbstverantwortlich zu Beteiligen, offene und verdeckte Auseinandersetzungen mit kindlicher Körperscham

  1. erwarten Abenteuer und möchten sich vom Alltagsgeschehen abheben
  2.  Selbstständigkeit und Identitätsentwicklung fördern
  3.  reiches Spektrum an Bewegungsformen (ihre Grenzen austesten)
  4.  benötigen Rückzugsmöglichkeiten
  5.  stellen Wertevorstellungen des Erwachsenen in Frage
  6. Widersprüche werden aufgedeckt
  7. Werte und Normen sind nicht gefestigt-entwickeln sich stetig
  8. Entwicklung bis hin zur Konformität (=Übereinstimmung des Denkens und Verhaltens)
  9. Bildungsprozesse initiieren- Ausgangspunkt ist konkreten Alltagserfahrungen + bedeutsamen Situationen
  10. Umgang mit Ängsten, Mut zusprechen

Aktivitäten

  •  sich zeit lassen, überlegte Bewegungen durchführen und bewusste Zuwendung und Streicheleinheiten (Streichelgeschichten und Körpermassagen)
  • Wasseraktivitäten (tauchen üben, mit Tauchbrille Schätze suchen, Wasserbahn spielen, Wasser pumpen, Matschküche, Wasser stoppen - stauen und wieder fließen lassen, selbsterstellte Boote fahren lassen, Steinehüpfen im Wasser, gießen, waschen, putzen, usw. )
  •  unterschiedliche Ebenen im Haus oder Garten schaffen, Stufen, Treppen, Leitern zum Klettern, geeignete Spielmaterialen und Klettergeräte anbieten, Bewegungsexperimente zulassen und aushalten (Baumhaus, Hügel mit Rutsche, Bretter und alte Autoreifen als Barcour bauen)
  • Balancieren (Hügelkuppen, Balancierigel, Slackline), Springen (Gummitwist), Schaukeln (Kinderhängestuhl), Kriechen( Kriechtunnel, Höhle aus Wäscheständer und Bettwäsche), Krabbeln (Lasergame aus Bindfaden erstellen, Limbo tanz), Hüpfen (Hüpfkästchen, Sackhüpfen (Stoffbeutel)), Kreisen (Bauchtanz, Hula Hoop Reifen) und Laufen (Treppensteigenwettbewerb, ..)
  • Fingerspiele (Fädel-Steck- und Legespiele)
  • Vertrauen ( Körperkontakt, Vertrauensfall- Luft nach hinten fallen lässt und wieder aufgefangen wird von der Person hinter einem, Blindenführung- Augen verbunden und Balancieren über eine Bank "Nähe",...)
  • gesunde Mahlzeiten zusammen kochen oder backen, neue Rituale einbinden, gemeinsam Neues schaffen und entwickeln (Makrameeanleitungen)
  • Familienkochbuch, Lieblingsrezepte für Jeden

Selbstausdruck und Offenheit

Voraussetzung einander zu hören, selbst und andere Beobachten, Offenheit und Vertrauen.


Liebe Eltern sie dürfen sich darauf einstellen, Interessen und Bedürfnisse, sowie genug Raum für Selbstausdruck und Artikulation Ihrem Kind zu geben. Über das gemeinsame Leben auszutauschen, kooperieren, Interaktionen wechselseitig zu interpretieren und auf Ereignisse zu reagieren.


Medien sind relevante "Mitwirker". Aufgreifen von Buchstaben, Wörtern, Symbolen aus der Umwelt.

Vertraut machen mit Schriftzeichen und Sprache, Einführung von Geschichten und Erzählweisen, kennen lernen von schriftlichen und symbolischen Sachinformationen.


Tipps


  1.  Lese- und Bücherecken
  2.  freier Zugang zu Schreibmaterial und Büchern
  3.  Singen, Reimen, Witze erzählen (spielerische Gebrauch von Sprache)
  4.  Anstöße für kreative und wissensorientierte Spielideen geben
  5.  Zw. Eltern und Kind ist ein Austausch von Worten, als auch begleitet von Mimik und Gestik die das Kind nachahmt (Tiere erraten, Pantomime)
  6.  Tempo der Sprachentwicklung bestimmt das Kind


    Schul- und Hortkindern


  1.  Sprache ist eng mit Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung eines jedes Kindes verbunden
  2.  Sprache ist Werkzeug für gedankliche Entwicklungen, Begriffsbildungen und Emotionen, um Eindrücke und Erlebnisse zu verarbeiten
  3.  Ideen und Gedanken sprachlich auszudrücken
  4.  konzentriert zu zuhören, und aktiv am Gruppengeschehen teilzunehmen und zu gestalten
  5.  Wort- und Begriffsvorrat weiterzuentwickeln und mit Worten zu spielen (Witze, Reime)
  6.  verstehen von Inhalten von Berichten und Büchern, können diese wieder geben
  7.  Schrift und Medien anzueignen (PC, Stift, Papier, Video- und Fotoapperat, Handy, Tablett)
  8.  Ausdrucksformen (Notizzettel, Liebesbriefchen)

Aktivitäten


  •  thematische Arbeiten
  • Projekte, Exkursionen und Spiel zu vers. Bereichen (erste mal Feuer selbst entfacht, Zelt zusammen aufgebaut und gecampt, erste mal im Garten essen gekocht, leben in der Natur, erste Boot für den Fluß gebaut, gemeinsam an einem Motorad geschraubt, etwas eigenständig gebaut, gewerkelt,..)
  • gemeinsame Gespräche, Besprechungen, Planung der Tagesaktivitäten und Aufstellung von Regeln
  • Singen (Lieder lernen), neue Sprache lernen
  • Bücher vorlesen, anhören, erklären, zeigen und fühlen
  • technische Medien sparsam einsetzen und gezielt
  •  Kleinkinder Fingerspiele einsetzen

Gegenseitige Achtung, Toleranz und Vertrauen

Entspricht Toleranz, Konfliktfähigkeit, Perspektivenübernahme, Kooperationsfähigkeit, Vertrauen und Übernahme von Verantwortung. Entscheidend sind soziale Beteiligungen in der Familie (gegenseitige Achtung und Vertrauen).


Der Prozess des Aushandelns findet auf Augenhöhe statt und man sollte die Kinder einbeziehen, ihnen  Interessen bieten, Wünsche und Ängste zu äußern. Die Themen der Kinder aufgreifen, vertiefen und an seine Vorbildwirkung (Rollenmuster) achten.Die Möglichkeit geben das Kennen lernen und Einhalten von Regeln und Differenzerfahrung (jeder ist anders und einzigartig) individuelle Förderung nutzen.  Durch Interaktion lernt das Kind andere Perspektiven und Lebensentwürfe kennen. Und es lernt dies nur richtig einzuordnen, wenn wir mit Ihnen darüber sprechen und erklären, warum ich manchmal als Eltern so reagiere. Wieso ich mich soeben erschrocken habe, oder wieso ich nach dem Garten im Haus dann anschließend meine Hände wasche. Durch kreative Spiele, kann man dies auch ganz leicht vermitteln.


Tipps


  1.  Selbstvertrauen und Ich-Stärke vermitteln (Du kannst das, Du hast das ganz alleine geschafft! Das freut mich für dich, Lächeln, Danke, Ich sehe dich, und vorallem freue Dich immer mit Deinem Kind )
  2.  Kinder sind kleine "Philosophen", sind bestrebt der Welt einen Sinn zu geben, Auseinandersetzung mit Bedeutsamkeit/Wertigkeit/Beteiligung und Weltanschauung
  3. Rituale als Gestaltungsmittel des gemeinsamen Lebens
  4.  Offenheit für Neues zeigen
  5.  Bedeutung von Werten nahe bringen (was gut und "böse" ist ?- lernt Unterschiede)
  6.  Vorbildwirkung (auch du darfst Fehler machen, sei authentisch Deinem Kind gegenüber und spiele ihm nichts vor, es ist okay, Ecken und Kanten zu haben, das ist auch wichtig für Dein Kind, denn keine perfekte Welt würde ihm weiter helfen, denn dann glaubt es nur, es sei selbst verkehrt.)
  7. Kinder haben ein Mitspracherecht, lernt gemeinsam Lösungen zu finden
  8.  Kinder können (Spiel) Räume eigenverantwortlich entwerfen und gestalten, ihnen Vertrauen in ihre Fähigkeiten und Bedürfnissen schenken
  9.  Jungen und Mädchen gleich behandeln (kein Rollenklischee), zuhören, aussprechen und Entscheidung treffen
  10. Kinder beteiligen (Partizipation)
  11. gemeinsam entdecken, erleben, verstehen und Meinung bilden
  12. Probleme gemeinsam besprechen, und nach möglichen Lösungen suchen
  13. Kooperatives Verhalten in der Gruppe
  14. Wichtige Orientierungspunkte sind Rituale, tägl. Begrüßung,Verabschiedung, gemeinsame Mahlzeiten, Abendzeit,..
  15. Erleben und Leben von Akzeptanz und Toleranz, sowie gegenseitige Rücksichtsnahme und Hilfe
  16. Offenheit und Mitgefühl zeigen
  17. partnerschaftlich miteinander umgehen
  18. Trost bei Niederlagen oder Ungerechtigkeit spenden

    


Schul-Hortkindern



  1.  Sie beteiligen an familiären Entscheidungen (Wahl des Urlaubsortes, ...)
  2.  Aushandlungsprozesse finden auf gleicher Augenhöhe statt, den Kindern ermöglichen an der "Welt der Erwachsenen" teilzunehmen,
  3. Hausordnung schreiben, bedeutet das die Eltern einerseits Position beziehen müssen und andererseits Kindern Raum lassen, eigene Wege zu gehen.
  4. Sie wünschen sich Erwachsene, denen sie vertrauen können (Respekt, Zuneigung) eingebettet in der täglichen Routine

Aktivitäten


  • Rollenspiele, Rollentausch zw. Kind und Eltern, Ärtze oder andere Berufe nachahmen
  •  Reise durch die Länder (Kulturen)
  •  Kinder im Tagesablauf einbeziehen
  •  Kinder frei entscheiden lassen
  •  Mit gleichaltrigen Kindern Gesprächsrunden organisieren ( Skype, Videoanruf, ...) für fehlende Kommunikation

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